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Kyle Patrick begann seine Leidenschaft für den Tanz in seiner karibischen Heimat Sint Maarten an der Motiance Dance School im Jahr 2004 zu professionalisieren. Im Jahr 2007 wurde er an der Fontys Dance Academy in Tilburg aufgenommen. An der Codarts Dance Academy in Rotterdam erlangte er schließlich 2011 seinen Bachelor-Abschluss. Das Schicksal hatte seinen Weg mit dem von Nanine Linning ein Jahr zuvor gekreuzt, in Form eines Praktikums in ihrem damals neu gegründeten Ensemble am Theater Osnabrück. 2012 zog es Kyle weiter in die neue Stadt der Kompanie, nach Heidelberg. Während er der Compagnie weiterhin eng verbunden ist, begann er 2016 freiberuflich zu arbeiten und ist seitdem in Berlin zu Hause. Bis heute hat sich Kyles Zusammenarbeit mit Linning auf die Rolle des Produktionsassistenten ausgeweitet – für Aufträge des Stadttheaters Bielefeld ANIMA OBSCURA & des Bayerischen StaatsBalletts DUO. Und zuletzt bei den Workshop-Wochen der Boswiler Akademie für Neue Musik „PerForm“.
(c) DeDa Productions
Cecilia Ponteprimo ist freie Tänzerin, Choreografin, Tanz- und Yogalehrerin. Sie wurde 1994 in Turin (IT) geboren und studierte an der Amsterdamse Hogeschool voor de Kunsten (AHK), wo sie 2017 ihren Abschluss machte und in Stücken von Igor&Moreno, Loic Perela, Liat Waysbort & Grainne Delaney, Cecilia Moisio, Nadia Bekker, Lester Arias Vicuña, Heidi Veirthaler und Giulio D’Anna tanzte.
Sie war zwei Jahre lang Mitglied der niederländischen Kompanie „DE STILTE“ (2016-2018) und begann danach ihre freiberufliche Karriere in Deutschland. Ihre Basis ist die Rhein-Neckar-Region von wo aus sie in verschiedenen Städten arbeitet, u.a. mit Maura Morales, Paolo Fossa, Minka Marie Heiss, Martina la Bonté, Fabian Cohn, Domenico Strazzeri, Amelia Eisen, Jonas Frey, Miriam Markl, Julie Pécard, Lorenzo Ponteprimo und Darja Reznikova, während sie auch eigene Tanzstücke erarbeitete und zeigte. 2021 beteiligte sie sich an der Gründung von FLUX e.V. zur Stärkung der Sichtbarkeit der freien Tanzszene in der Rhein-Neckar-Region. 2022 nahm sie an ATALANTAS teil, einem Tanzprojekt zwischen Montpellier (FR) und Mannheim (DE), produziert von der Compagnie Didier Théron und dem EinTanzHaus in Mannheim.
(c) DeDa Productions
Leonardo Rodrigues ist Tanzkünstler aus Salvador, Brasilien und lebt in Deutschland. Er arbeitete für zahlreiche Theater und Tanzkompanien in Europa, darunter als Performer für das Staatstheater Nürnberg, l’Opéra Comique in Paris, Grand Théâtre de Genève, Staatstheater Berlin, Staatstheater Darmstadt, Steptext Projects in Bremen. Zuletzt arbeitete Leonardo als Probenleiter für das Tanztheater Heidelberg zusammen mit dem künstlerischen Leiter Iván Pérez.
Derzeit arbeitet Leonardo als choreografischer Assistent und Outside Eye für die Kompanie CocoonDance in Bonn und Monthey, Schweiz. Im Bereich der Tanzpädagogik ist Leonardo Alumni der Frankfurter Hochschule für Musik und Darstellende Kunst, wo er seinen Master of Arts absolvierte. Zusammen mit Inter-Actions und Migration Hub Heidelberg erarbeitete er im Rahmen von #CreatorsForDiversity ein Projekt, das sich auf das Geschichtenerzählen marginalisierter Gruppen konzentrierte. Zurzeit arbeitet Leonardo an der Entwicklung von Tanzklassen als performative Praxis, die Strategien zur Entwicklung der Vorstellungskraft und zur Stärkung der Sinneswahrnehmung des Einzelnen einsetzt.
(c) DeDa Productions
Lauren Rae Mace ist Tanz- und Performancekünstlerin sowie Choreografin und Dramaturgin für Tanz (-theater).
Von 2013 bis 2021 war sie am Staatstheater Kassel engagiert und war Tänzerin, Proben- und Trainingsleiterin und schließlich Tanztheaterdramaturgin und -managerin für das Tanztheater unter Johannes Wieland. Sie arbeitete auch mit Gastchoreograf*innen zusammen, u.a. Helder Seabra, Tom Weinberger, Maxine Doyle und Chris Haring.
2022 erhielt sie eine Förderung vom NATIONALEN PERFORMANCE NETZ für die Konzeption von „DIE FLACHE ERDE“ – ein immersiver Tanz-Prototyp, der im August 2022 während der documenta fifteen uraufgeführt wurde.
Foto: DeDa Productions
Mareike Villnow wurde 1999 in Frankfurt geboren und ist in Ober Wöllstadt bei Frankfurt aufgewachsen. Schon als Kind interessierte sie sich sehr für Bewegungen und Musik. Sie besuchte Kindertanz-, Gymnastik-, Akrobatik- und Saxophon-Stunden und fand letztendlich so ihre Passion für Tanz. Obwohl sie im Kindesalter mit Ballett anfing, verliebte sie sich später in die Urbanen Stile. Dies gab ihr die Möglichkeit, von festen Formen und Strukturen loszulassen und sich frei zu entfalten. Mit 17 Jahren half sie in einigen Tanzschulen aus und fing an, regelmäßig Unterricht als Hip Hop Trainerin zu geben. Von 2019 bis 2022 machte sie eine Ausbildung in Mannheim zur Tänzerin, Choreografin und Tanzpädagogin an einem Berufskolleg für zeitgenössischen Tanz. In dem Studium experimentierte und vereinte sie die ihr bekannten Stile mit zeitgenössischem Tanz und schaffte für sich somit ganz neue Bewegungsmöglichkeiten. Zeitgleich arbeitete sie als freiberufliche Tänzerin/Performerin an Projekten außerhalb des Studiums, unter anderem für Firmen wie „Continental“, „Ubisoft“ und „R+V Versicherung“, aber auch im „Theater Felina Areal“ und dem Mannheimer „Kulturtragfläche e.v.“.
Nach ihrem Abschluss entschied sie sich, ihre Erfahrungen zu erweitern, indem sie an dem 8-monatigen zeitgenössischen Programm „Art Factory International“ in Italien teilnahm. Hier kam sie in Berührung mit Repertoire von verschiedenen Companies & Choreograf*innen wie William Forsythe, Ultima Vez und Crystal Pite. Im Zuge des Programms schloss sie ein Zertifikat in „Corpo Poetico“ ab, welches sich auf die künstlerische Zusammenarbeit mit Menschen mit Behinderung fokussiert.
Alexander Angel Niederdorf, besser bekannt als LXDario, wurde in Puerto Plata, einer Stadt in der Dominikanische Republik, geboren. Im Alter von 7 Jahren kam er nach Deutschland und wuchs hier auf, jedoch stets mit einer Verbindung zu seiner Heimat.
Seine erste Leidenschaft, das Tanzen, wurde ihn praktisch in die Wiege gelegt, den in der Dominikanischen Republik wächst man mit Musik und Tanz auf. Genau diese beide Leidenschaften sollten ihn auch in seiner Jugend prägen. Er besuchte verschiedene Tanzschulen und Workshops und konnte erste Erfahrungen auf der Bühne sammeln bei den Tanzstück „die Einbahnstraße“ und später übernahm er auch eine Hauptrolle beim Tanzstück „die Zeitreise“. Er war auch Teil zwei verschiedener Tanzformationen, mit der er an verschiedenen Wettkämpfen teilnahm und zusammen mit der Gruppe einige Erfolge feierte.
Sein Interesse für das Auflegen kam aufgrund etlicher Club besuche und führte ihn dazu, die Vibra DJ -Schule zu besuchen, um dort das Musik-Auflegen zu erlernen. Seine musikalische Reise führte ihn zu einer Residenz bei einer Partyreihe in Mannheim sowie Auftritten in verschiedenen Clubs der Region wie dem ehemaligen „Loft Club“ in Ludwigshafen, der „Disco Zwei“ und dem Club „dasZimmer“ in Mannheim.
Neben seinen künstlerischen Aktivitäten ist Alexander auch in der ehrenamtlichen Arbeit engagiert. Er ist aktiv im Queeren Zentrum Mannheim tätig und hilft dort bei der Organisation der Veranstaltung „Queerlactica“als Teil des Veranstaltungsteam. Zudem hat er sein eigenes Projekt ins Leben gerufen, die „Queer Dominican Night“, bei der er seine kulturelle Identität und sein Engagement für die Gemeinschaft miteinander verbindet.
Ingo Jooß ist Meister für Veranstaltungstechnik und seit 2010 freischaffend als Lichtdesigner tätig. In Zusammenarbeit mit dem israelischen Choreografen Itzik Galili entwarf er Lichtdesigns für die Litauische Nationaloper und Ballett sowie für das Theaterhaus Stuttgart. Mit der niederländischen Choreografin Nanine Linning arbeitete er an Projekten für die Staatstheater Stuttgart/das Stuttgarter Ballett, das Thüringische Staatsballett sowie für das Theater Heidelberg. Des Weiteren entstanden Lichtdesigns für das Festspielhaus Baden-Baden, das Stadttheater Pforzheim, das Wilhelma Theater Stuttgart, das Friedrichsbau Varieté Stuttgart sowie für das Hope Theater Nairobi. Darüber hinaus ist Ingo Jooß als Lichtdesigner für verschiedene freie Gruppen der Tanz- und Theaterszene in Stuttgart sowie im Raum Heidelberg/Mannheim tätig. „Re-Cover“ ist bereits die sechste Zusammenarbeit mit Edan Gorlicki.
Foto (c): Alexander Ehhalt
Naomi Kean wurde 1994 in Aachen geboren. Von früh auf hatte sie eine tiefe Verbindung zu Theater und Handwerk. 2014 bis 2018 studierte sie dann Kostüm- und Bühnenbild an der Toneelacademie Maastricht. Für knapp vier Jahre war sie feste Kostümassistentin am Theater und Orchester Heidelberg und ist seit Ende 2021 freischaffende Kostüm- und Bühnenbildnerin. Für die Produktion Molecular Scars arbeitet Naomi Kean erstmalig mit Edan Gorlicki zusammen.
Brigitta Schirdewahn wurde 1944 geboren und erhielt ihre Ausbildung zur Tänzerin unter anderem bei der Wigmanschülerin Erika Lindner. Theaterengagements führten sie an die unterschiedlichsten städtischen Bühnen, darunter die Theater in Dortmund, Kassel, Nürnberg Frankfurt und St. Gallen. Später übernahm sie Unterrichtstätigkeiten, gab Schauspieltraining und entwickete eigene Choreografien. Die Bühne selbst verlor sie nie aus dem Blick – und war dabei immer offen für neue Herausforderungen. Seit sieben Jahren arbeitet Brigitta Schirdewahn als Performerin und ist unter anderem in Produktionen von Sebstian Blasius, Ullrich Meckler, Antje Velsinger sowie Claudia Bosse zu sehen.
Foto (c): Alexander Ehhalt
Fran Martinez stammt ursprünglich aus Onil, Spanien. Er studierte in Alicante und Valencia. Nach Abschluss seines Studiums kam er zu GoOD by Asun Noales und arbeitete kurz darauf mit Proyecto Titoyaya unter der Leitung von Gustavo Ramirez in Spanien. Im Alter von 20 Jahren ging er nach Deutschland, um mit der Wee Dance Company im Gerhart Hauptmann Theater mit den Choreografen Dan Pelleg und Marko E. Weigert zu arbeiten. Später kehrte er nach Spanien zurück und schloss sich für zwei Jahre der Kompanie Marcat Dance von Mario Bermudez an. Zwischenzeitlich arbeitete er auch mit Arnau Pérez zusammen. Nach dieser bereichernden Zeit kehrte er nach Deutschland zurück, um am Gerthart-Hauptmann-Theater Görlitz zu arbeiten. Derzeit ist er freischaffender Tänzer. Lost Bodies – Urban Encounters ist sein erstes Projekt mit Edan Gorlicki.
(c) Alexander Ehhalt
Tobias Kelle, geboren 2012 in Heidelberg, ist der
jüngste Tänzer der Produktion MOLECULAR SCARS. Sein Talent wurde bereits 2017 von der Choreografin und Inhaberin der Ballettwerkstatt Heidelberg, Wiebke Hoffmann, entdeckt.
In den Jahresaufführungen „Meereswelten“ und „Lampenfieber“, sowie der Choreografie zu Vivaldis Vier Jahreszeiten hatte Tobias Gelegenheit, erste Bühnenerfahrung zu sammeln. Für die Produktion MOLECULAR SCARS arbeitet er zum ersten Mal mit Edan Gorlicki zusammen.
Foto: (c) Alexander Ehhalt
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Sade Mamedova (Tanz) ist Performerin, Choreografin, Lehrerin und Mentorin und lebt in Mannheim. Nach einer ersten Ausbildung als Tänzerin in Moskau zog sie nach Deutschland, um an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main ihren Bachelor-Abschluss zu machen. Im Anschluss sammelte sie vielfältige Arbeitserfahrungen sowohl an Staatstheatern als auch bei freien Projekten und trat für einige der gefragtesten Choreograf*innen und Kompanien in Europa auf. Im Laufe ihrer Karriere wurde Sade für ihre tänzerische und choreografische Arbeit bei renommierten Wettbewerben und Festivals ausgezeichnet, darunter der Internationale Choreografiewettbewerb in Kopenhagen, der Internationale Wettbewerb für Choreografen in Hannover und Meimage Dance Taiwan. Für das Projekt For sure it will be fine arbeitete sie 2024 zum ersten Mal mit Edan Gorlicki und Inter-Actions zusammen.
Darüber hinaus hat Sade schon immer eine Leidenschaft für das Unterrichten und Mentoring gehabt. Sie glaubt an die Unterstützung der nächsten Generation von Tänzer*innen und bietet regelmäßig Workshops und Kurse mit einem starken Fokus auf
Bodenarbeit und Erhaltung der Körperkraft an.
Foto (c) Marina Terechov
Nachdem Harrison McClary im Rahmen von IMPACT sein Debüt in der Tanz- und Theaterwelt als Komponist hatte, ist RE-COVER ein etwas anderes Nachfolgewerk.
Hier sah sich Harrison in der Rolle eines Kurators, der den Soundtrack für und mit jedem einzelnen Darsteller kreieren sollte. Das Endergebnis klingt eher wie eine Collage als ein konzeptionelles Werk: Home-Made Voice and Text Recordings der Tänzer, zartes Gitarren-Geklimper, filmisch-atmosphärischer Ambient und ein bisschen Techno, ganz abgesehen von kurzen Ausflüge in die 80er und in die Stille.
Der Brasilianer Evandro Pedroni lebt und arbeitet als Performer und Choreograf in Wien. Seine Arbeiten wurden bei Brut (AT), im EinTanzHaus (DE), im Theater HochX und bei Live Art (DE) sowie auf Festivals wie Imagetanz (AT), FAKI 18 (HR) und am PAD – Performance Art Depot (DE) präsentiert. Auf der Bühne war er unter anderem in Produktionen von Martin Nachbar, Oleg Soulimenko, Hubert Lepka, Stella Zannou, SETanzTheater, Akemi Takeya, Elisabeth Tambwe, Cie. Willi Dorner und La_Trottier Dance Collective zu sehen. Daneben entwickelt er eigene künstlerische Arbeiten und wird als Performer, Choreograf, Outside Eye und Kostümentwickler von anderen Künstler*innen engagiert. Seit 2014 arbeitet er mit Edan Gorlicki als Tänzer sowie Outside Eye und hat für einige Produktionen das Kostümbild konzipiert.
Amy Josh wurde in England geboren und wuchs in Vancouver, Kanada, auf. Sie wurde an der Arts Umbrella Dance School in Vancouver ausgebildet und machte 2011 ihren Abschluss. Engagements führten sie u.a. zu Noord Nederland Dans, Club Guy & Roni und tanzmainz. Während ihrer vierjährigen Tätigkeit in der Tanzkompanie des Staatstheaters Mainz arbeitete sie mit Choreographen wie Sharon Eyal, Guy & Roni, Rui Horta, Koen Augustijnen & Rosalba Torres Guerrero, Guy Nader und Maria Campos, Eleonore Valère-Lachky, Garry Stewart, Jose Navas, Jo Stromgren und Guiseppe Spota. Als freischaffende Tänzerin hat Amy Josh u.a. mit Jill Crovisier (Luxemburg), Dunja Jocic (NL), John Wannehag (SE) und Edan Gorlicki (Inter-Actions Heidelberg) gearbeitet. Edan Gorlicki lernte sie 2011 kennen, eine Engagement folgte 2013 in dem Stück Motiv(n)ation. 2019 begann mit IMPACT eine erneute Phase der Zusammenarbeit.
Alfonso Fernández Sánchez wurde in Cornellà de Llobregat geboren und erhielt seine Ausbildung am Institut del Teatre in Barcelona. Sein erstes Engagement führte ihn zur Nachwuchscompagnie IT Dansa in Barcelona unter der Leitung von Catherine Allard. In der Spielzeit 2014/2015 kam er als Solist an das Münchener Staatstheater am Gärtnerplatz, wo er unter Karl Alfred Schreiner tanzte. Heute arbeitet er als freier Tänzer und entwickelt eigene Choreografien. Die erste Zusammenarbeit mit Edan Gorlicki führte ihn 2019 zu dem Projekt „WHAT DO WE DO“.
Charlotte Petersen wurde 1991 in Deutschland geboren und studierte Modernen Theatertanz in Codarts/Rotterdam und an der Amsterdamse Hogeschool voor de Kunsten. Nach einem praktischen Studienjahr mit dem Ensemble des Staatstheater Mainz begann sie 2015 projektbezogen zu arbeiten. Seitdem ist sie vor allem in Belgien, Deutschland, Österreich und Dänemark tätig und tourt seit 2018 international mit der Produktion The Sea Within der Belgischen Choreografin Lisbeth Gruwez/Voetvolk. Sie arbeitet regelmäßig mit dem Regisseur Barish Karademir an seinen Physical Theater-Produktionen für die Tafelhalle Nürnberg und das Staatstheater Darmstadt und erarbeitete 2020 mit Sophia Mage das Performance-Konzert VIBRANT MATTER. Charlotte ist Gründungmitglied des in Münster beheimateten MNEME kollektivs. Ihre Zusammenarbeit mit Edan Gorlciki begann 2019 mit dem Stück IMPACT.
TingAn Ying wurde 1989 in Taiwan geboren und absolvierte ihre Ausbildung an der Taipei National University of the Arts. Seit 2015 lebt sie in Berlin. Neben Projekten mit Edan Gorlicki arbeitete sie unter anderem mit Anouk van Dijk, Falk Richter, Emanuel Gat, Club Guy and Roni sowie anderen bekannten Künstler*innen in ganz Europa. Neben ihrer Tanzkarriere ist TingAn Ying auch in den Kulturwissenschaften aktiv. Ein aktuelles Projekt ist die Text-Recherche Ventriloquism: let me speak your language. Die von Neustart Kultur und Dachverband Tanz Deutschland geförderte Arbeit beschäftigt sich mit Dekolonisation und postkolonialen Diskursen im Journalismus. Die Veröffentlichung von aus diesem Projekt entstandenen Artikeln ist auf der Pionier-Plattform für digitalen Journalismus MEDIUM geplant. Ihre Zusammenarbeit mit Edan Gorlicki begann TingAn Ying 2016 mit VORTEX. Es folgten WHAT DO WE DO (2019), IMPACT (2020) sowie RE-COVER und Lost Bodies (beide 2021).
Lorenzo Ponteprimo kam mit neun Jahren über den HipHop zum Tanz. Er blieb neugierig und eignete sich die unterschiedlichsten Stile und Disziplinen an, bis er 2011 schließlich zu CODARTS ging, der Contemporary Dance Academy in Rotterdam. Sein Praxissemester führte ihn als Tänzer zu Conny Janssen Danst. Nach einem Engagement bei Nanine Linning am Theater Heidelberg blieb er in der Stadt und arbeitet von dort aus in ganz Europa als Choreograf, Lehrer und Tänzer, unter anderem mit Domenico Strazzeri, Ricardo Fernando, Éric Trottier, Eva Borrmann sowie seit 2018 mit Edan Gorlicki. 2018 war er darüber hinaus Teil des Mentoring-Programms GUMMITWIST am Theater Felina-Areal in Mannheim. Seine Arbeiten wurden unter anderem bei der Tanzbiennale in Heidelberg und beim Tankturm Fest 2017 gezeigt. Weitere Choreografien schuf für die Strado Compagnia Danza in Ulm (2018) sowie für verschiedene Tanzschulen in Italien. 2019 absolvierte er einen Monat lang einen Intensivkurs bei David Zambrano in Brüssel. Seine Zusammenarbeit mit Edan Gorlicki begann 2018 mit dem Stück SEXLESS BABE.
Catherine Guerin, 1957 in New York geboren, hat sich ihr ganzes Leben lang mit verschiedenen Arten der Bewegungsarbeit beschäftigt. Sie verfügt über internationale Erfahrung als Tänzerin und Tanzpädagogin sowie als professionelle Choreografin. Von 1990-1994 war sie Mitglied des Heidelberger Stadttheaters. Von 1995-2010 arbeitete sie hauptsächlich in Österreich als Mitglied des Tanztheaters Wien und an der Wiener Volksoper sowie als Hauschoreografin bei Tanz Graz. Gegenwärtig wirkt sie als Bewegungspädagogin, Choreografin und Performance-Künstlerin. Seit 2008 ist sie anerkannte Dozentin der Feldenkrais Methode® und unterrichtet zeitgenössische Tanztechnik und Improvisation, unter anderem an der Theaterwerkstatt Heidelberg sowie der Theater Akademie Mannheim.
Eli Cohen wurde 1990 in Spanien geboren und ist seit 2013 als freiberufliche Tänzerin in Berlin zuhause. Sie arbeitet mit unterschiedlichen Choreograf*innen und Regisseur*innen zusammen und war unter anderem in der Produktion „24 Images per second” des Schweizer Regisseurs Boris Nikitin zu sehen, das von der Kaserne Basel, der Gessnerallee und den Wiener Festwochen koproduziert wurde. Im selben Jahr trat sie in „Bibliomaniacs” auf, einer Produktion der in Belgien beheimateten Choreografin Lisi Estaras, die von Dorky Park Berlin koproduziert wurde. 2021 war Eli Teil der neuen Produktion „Orthopedica corporatio” von Marina Mascarell, koproduziert von Mercat de les Flors, sowie in der neuen Arbeit „safe&sound” des Berliner Choreografen Lee Méir, die für das Hebbel am Ufer entstand. Im gleichen Jahr tanzte sie für Sidi Larbi Cherkaouis Eastman to dance in „Faun” im Rahmen des Projekts 4D+. 2022 war sie Teil von Sergiu Matis’ Projekt „Drang” im Radialsystem Berlin. Im gleichen Jahr kam sie auch zu zum ersten Mal zu INTER-ACTIONS – The Dance Company und tritt in den Produktionen IMPACT und MOLECULAR SCARS auf.
Elvan Tekin ist Übersetzerin und Tanzkünstlerin aus der Türkei und lebt in Berlin. Als Tänzerin arbeitete sie unter anderem mit Eyal Dadon (ORPHEUS, Thalia Theater Hamburg), José Vidal (EMERGENZ, Kampnagel Hamburg; EMERGER, NAVE Santiago de Chile). In ihrer künstlerischen Arbeit konzentriert sie sich auf gesellschaftspolitische Dimensionen des individuellen Körpers als Form des Widerstands, setzt Übersetzungstheorien als Werkzeug der Kreation um und experimentiert mit ihnen. Lost Bodies – Urban Encounters ist ihre erste Zusammenarbeit mit Edan Gorlicki.
(c) Alexander Ehhalt